Bluthochdruck ist Risikofaktor Nr. 1
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie, Hypertension) ist die häufigste chronische Erkrankung überhaupt. 25 % aller Deutschen haben einen zu hohen Blutdruck.
Hypertonie ist eine Erkrankung des Herzkreislaufsystems, bei der der Druck in den Gefäßen dauerhaft zu hoch ist. Hoher Blutdruck ist der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzinsuffizienz. Rund die Hälfte aller Todesfälle in Deutschland geht auf solche Krankheiten zurück.
Ein Blutdruck bis 120/80 mmHg gilt noch als normal. Unbehandelt können schon kleine Erhöhungen langfristig die Blutgefäße irreparabel schädigen; zumal dann, wenn weitere Risikofaktoren wie erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes mellitus oder vorzeitige Arteriosklerose vorliegen.
Rund 20 Millionen Deutsche leiden unter Bluthochdruck.
Das Tückische: Zunächst macht er keine Beschwerden, sodass die wenigsten der Betroffenen von ihrer Erkrankung wissen. Das Risiko für eine Hypertonie steigt mit wachsendem Lebensalter. Ab dem 45. Lebensjahr haben etwa 50 % der Bevölkerung einen zu hohen Blutdruck, aber nur jeder zweite weiß von seiner Erkrankung und von diejenigen ,die behandelt werden, sind nur etwa die Hälfte ausreichend therapiert. Aus diesem Grunde bieten Blutdruck-Experten mit besonderer Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von hohen Blutdruck spezielle Hypertonie-Sprechstunden an.
Bluthochdruck kann auch schon bei jungen Menschen auftreten. Übergewicht und Bewegungsmangel sind die wichtigsten Faktoren, warum die Anzahl betroffener Jugendlicher und sogar Kinder in den letzten Jahren stetig zunimmt.
Mit einem dauerhaft zu hohen Blutdruck steigt das Risiko für (Gefäß-)Schäden an lebenswichtigen Organen: Herz, Gehirn, Nieren und Augen sind betroffen, Herzinfarkt, Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz), Schlaganfall, Demenz, Nierenschwäche oder Störungen des Sehvermögens gehören zu den oft lebensgefährlichen Folgen.
Jährlich sterben über 400.000 Menschen in Deutschland an den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Umso wichtiger ist die Prävention von Bluthochdruck durch gezielte Vorbeugung, rechtzeitige Diagnose und individuelle Behandlung.
So gefährlich Bluthochdruck ist, so viel kann jeder tun, um seinen Blutdruck zu senken und Folgeerkrankungen vorzubeugen.
Die Grundlage hierfür ist, dass jeder seinen Blutdruck kennen und wissen sollte, dass erhöhte Blutdruckwerte einer Behandlung bedürfen.